Bayer 04 und Hopping

Roda Kerkrade - FC Volendam

Roda Kerkrade – FC Voldendam 2:3 n.V.

 

Es gibt Touren die haben keinen eigenen Bericht verdient. Dazu gehört auch eine Tour wie diese. Denkt man vorher. Aber es kam anders.

Treffpunkt mit francoforte und dessen Kollegen sollte um 17:30 Uhr in Köln Klettenberg sein. Ich stand schon abfahrtbereit am Bahnhof und wartete auf den Zug, als Sebe anrief, „er sei um 16:30 Uhr in Leichligen, und dann könnten wir mit dem Auto dahin fahren“. Eigentlich wollte er direkt von der Arbeit aus nach Klettenberg kommen. Um Kurz nach halb waren wir also auf dem Weg nach Klettenberg. Von Leichlingen aus ein Umweg. Also francoforte angerufen: „Wir treffen uns in Lövenich!“ – „Okay!“  Da fällt uns ein, Lövenich ist für ihn ein Umweg! Nach einigem hin und her überlegen, wurde dann der erste Rastplatz nach dem Kreuz Köln-West als Treffpunkt auserkoren. Das war Frechen und hat dann auch wunderbar geklappt.

Im Auto wurde ein wenig über - überraschenderweise - Fußball gequatscht. Zum Beispiel über unser Spiel gegen die bajuwarischen Bauern, die ja am Vortag mit 4:2 in den Stall geschickt wurden, und den Auftritt der Eintrachtfans in Karlsruhe, bzw. die daraus resultierenden Konsequenzen. Für die Nichtwissenden: Es hat ein wenig geraucht im Frankfurter Block, und Herr Bruchhagen war erbost darüber….

Fast zwei Stunden vor Kick-Off waren wir am Parkstad- Limburg Stadion zu Kerkrade. Der Pokalviertelfinalkracher gegen Volendam stand auf dem Programm. In der Liga wäre es das Duell des 18. gegen den 16. gewesen. Na super.

Karten waren trotz nicht vorhandener Clubkarte recht schnell organisiert. 10 Euro, Sitzplatz, Gegengerade. Da kann man nicht meckern. Wir vertrieben uns die Zeit mit einem Spaziergang durch den Hornbach neben dem Stadion. Dort wurden sämtliche Wasserhähne und sonstigen Gerätschaften gestestet. Mit mäßigem Erfolg.

Anschließend ging es zu Burger King. Auf dem Weg zum Stadion trafen wir noch einen Kumpel vom francoforte. Zu fünft ging es dann ins Stadion.

Das Spiel war unterirdisch schlecht, und das Publikum quittierte das mir Pfiffen.

Ich wollte mir ein Bier holen, was in Holland aber nicht mit Bargeld möglich ist! Vorher musste ich „Munten“ holen. Das sind Biermarken. Nein Danke!

In der Halbzeit war die Kehle jedoch so trocken, das ich mich für die Munten entschied. Ich bestellte 5! Für neun Euro! Bei einem Bierpreis von 3 Munten für den halben Liter ganz schön heftig! Als ich der Tresenfrau nun die drei Munten für ein Bier hinlegte, brach die Dame eine Munte in zwei Hälften und gab mir 1,5 (also drei halbe) Munten zurück! Das bedeutet: Eine Munte waren zwei Munten! Warum der Typ an der Kasse mir dann quasi 10 Munten verkauft hatte, weiß nur er selbst. An der Sprache kann es nicht gelegen haben. Denn an meiner Hand sind fünf Finger! Und das ist bei Holländern genau so. Das Ganze relativierte allerdings den Bierpreis erheblich, so dass aus dem obligatorischen einen  Bier, immerhin drei wurden.

Als ich allerdings das zweite Bier holen wollte, hieß es: „In fünf Minuten gibt es wieder Bier!“ Okay, dachte ich, Fasswechsel! Als ich nach 6 Minuten wieder da war hieß es: „In 4 Minuten gibt es Bier!“ Als ich dann wieder wiederkam, bekam ich ein Bier! Begründung für die Verzögerung: „NO BEER WHEN THEY ARE PLAYING!!!!“ Warum ich dann in der 76. Minute Bier bekam entzieht sich vollends meiner Vorstellungskraft. Irgendwas stimmt nicht mit den Holländern!

Das Spiel war in HZ zwei wesentlich besser. Das 0 zu 1 drehte Kerkrade zu einem 2 zu 1, bekam aber in der 74. Minute den Ausgleich. Das bedeutete Verlängerung!

In der Verlängerung machte Volendam aus dem Nichts heraus das 3 zu 2. Kerkrade schaffte es nicht mehr auszugleichen und so jubelten am Ende die etwas 150 Fans aus Volendam.

Die Kerkrade Fans sorgten für ein Novum, zumindest für mich! Waren diese (etwa 1500 bis 2000 Aktive Fans) in der ersten HZ noch in der Nordtribune, wechselten sie in der Pause auf die Südtribune! Dafür liefen sie wie eine Polonäse durch „unseren Block“ bzw. dessen Umgriffebene. Als das Spiel dann in die Verlängerung ging, wechselten sie erneut auf die Nordtribune. Blöd nur, dass die erneute Platzwahl ergeben hatte, dass Kerkrade in der ersten Hälfte der Verlängerung weiterhin auf die Südtribune spielt. Also machen die Fans, als sie dies auf dem Bildschirmen der Umgriffebene bemerkten, auf dem Absatz kehrt, und wanderten wieder auf die Südtribune. Zur zweiten Hälfte der Verlängerung hatten die meisten keine Lust mehr zu wandern und blieben wo sie waren. Einfach unfassbar das Ganze!

Nach dem Spiel ging es ins warme Auto und Richtung Autobahn. Allerdings nur im Schneckentempo, da der gesamte Verkehr in eine Richtung geleitet wurde!

Einmal auf der Autobahn ging alles recht fix. Mit einer Pinkelpause ging es zurück nach Frechen, wo Sebe und ich uns von francoforte und seinem Kollegen verabschiedeten. Vielen Dank fürs Fahren. Gerne wieder…und viel Spaß beim Turiner Derby…

Auf der Rückfahrt hielten uns noch die Cops an…angeblich waren wir zu schnell. Sebe akzeptierte die Aussagen des freundlichen Mannes in Uniform, und so war dies die einzige, ziemlich lästige, Unterbrechung auf der Rückfahrt… 

 

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