Bayer 04 und Hopping

FC Basel - GC Zürich

FC Basel – GC Zürich

 

…um 08:30 Uhr dort Cheffe, Toto, Steffi, Annkathrin mit Elton sowie Bondorf mit Freundin zu treffen. Ein Besuch bei unseren Schweizer Freunden aus Zürich stand auf dem Plan. Um 16:00 Uhr würde deren Grashoppers Club in Basel spielen. Ein Spiel mit Derby-Charakter und daher besonders reizvoll.

Sämtliche Klischees wurden bedient als sich die Mädels in der hinteren Reihe des Crafters zickig über zickige Kolleginnen ausließen und sich die Männer vorne über Fußball und Saufen unterhielten.

Natürlich wurde noch einmal der Freitag Revue passiert und man bauchpinselte sich gegenseitig wegen der tollen Stimmung.

Bondorf und ich ließen es uns nicht nehmen, die Tour mit ein paar Bierchen gegen die Müdigkeit kurzweilig zu gestalten. Auf einem Rastplatz bei Karlsruhe wurde zu Mittag gegessen. Aber natürlich nicht im Restaurant sondern auf der Rolli-Rampe unseres Gefährts. Ich hatte Kabanossi mitgebracht, die Cramers Tortelini-Salat (sehr lecker) Eier und Frikadellen (habe ich nicht probiert, wohl aber lecker da ruck zuck weg!).

In der Raststätte kamen mir bereits vier Typen entgegen. Der eine mit FC Basel Schal! Als sie unser Auto passierten ließ es sich Cheffe nicht nehmen ein GC –Lied anzustimmen. Dies hatte aber lediglich komische Blicke zur Folge. Sekunden später fuhren die Vier im dicken Benz an uns vorbei. Überraschenderweise mit Mannheimer Kennzeichen.

In Basel angekommen parkten wir in einer Siedlung nahe des Stadion und fragten uns zu diesem durch. Als wir bereits aus einigen hundert Metern Entfernung die ersten (noch undiffinierbaren) Schlachtrufe hörten wussten wir: Wir sind da! Als sich zu den Gesängen Kanonenschläge und Böllerschüsse gesellten war klar: der Sonderzug aus Zürich ist auch da!

Die Polizei riet uns „sich von denen lieber fern zu halten.“ Wir betonten zwar wegen eben „denen“ da zu sein, aber ohne Erfolg. Der Cop ließ uns nicht durch. Erst als wir Marco und Megge per Handschlag begrüßten glaubte uns die Polizei, und wir durften zu unseren Freunden. Die Zürcher waren mit einem guten 1000-Mann-Mob da und machten ordentlich Lärm. Auch ein wenig Rauch stieg auf. All das noch vor dem Stadion. Die Straße war weiträumig durch zwei Polizeiketten gesperrt. Gegenseitige Angriffsversuche blieben aus, so dass man entspannt sein Bierchen trinken konnten. Wie in der Schweiz üblich waren auch über all irgendwelche Leute am Kiffen: Sehelenruhig beäugt von den Cops. Diese waren immerhin bewaffnet mit Gummigeschossen…und wirkten so doch recht unsympathisch.

Eine Halbe Stunde vor Anpfiff wurde der St. Jacobs Park geentert. Schönes Ding!

Es waren etwa 1000 Zürcher da! Zu Spielbeginn gab es eine Choreo mit einem Spruchband: Herzerwärmend! Dazu zogen von den 1000 Leuten ohne Übertreibung 95 % Blank und standen etwa 3 bis 5 Minuten oberkörperfrei im Stadion! Das war der Hammer! Der Support war über die ganze Zeit sehr ordentlich. Von der Mutenzer Kurve der Basler hatte ich mir jedoch mehr versprochen. Als Intro gab es dort eine riesige, imposante Überziehfahne und sechs Fackeln. Ansonsten war es leiser als ich dachte. Allerdings erwartet man wahrscheinlich etwas zu viel, wenn man sich die Bilder im Internet anguckt. Aber: Optik ist halt nicht alles!

Die Zürcher gaben wieder Bier aus! So geht das nicht weiter! Erst recht nicht, wenn die immer abwinken, wenn man denen was zurück geben will. Also zwang ich sie zu ihrem Glück und holte ein Sixpack Bier im Stadion und Toto schleppte dieses einmal quer durch den Block bis wir bei unseren Leuten ankamen. Irgendein Mädel, das nix mit uns zu tun hatte, quatschte mich auf Swizerdütsch (oder wie auch immer man das schreibt) an. Als ich nix verstand, hielt sie mir einen Joint hin. Nett sind sie alle in Zürich. Aber, nein Danke.

Das Spiel endete leider mit 0 zu 0.

Nach dem Spiel gelang es uns recht schnell die Polizei davon zu überzeugen, dass wir nicht in den Zug wollten und zu unserem Auto mussten.

Bis kurz hinter die deutsche Grenze fuhr Cheffe, dann über nahm Elton für einige Hundert Kilometer das Steuer.

Das Niveau der Gespräche sank zwischenzeitlich erheblich. Was allerdings einiges an Gelächter zu folge hatte. Die Mädelsbank schlief kollektiv. Die Männer laberten dummes Zeug. Nix neues also.

Ein Zwischenstop bei Mäcces wurde fürs Hungerstillen und ein Gruppenfoto genutzt.

Je näher wir der Heimat kamen umso schlimmer wurde das Wetter was unseren Fahrern Sorgen bereitete. Ein Durchsage im Radio lautete, ein Falschfahrer sei auf er B10 unterwegs. Kurze Zeit später war dem Toto klar. „Er hat getroffen!“ Es kam nämlich die Durchsage „die Gefahr bestünde nicht mehr!“ Ich wollte nicht glauben das es geknallt hat, da der Radiosprecher sich dann wohl anders ausgedrückt hätte. Doch ein Blick in die Cyberwelt von Google bestätigte heute: Toto hatte recht. Es gab einen Unfall wegen des Falschfahrers.  Schlimmes passiert ist aber nicht!

 A pro pro Radio: Scheiss SWR !!! Obwohl wir vier oder fünf SMS mit Grüßen nach Zürich und LEV an die schickten, haben die nicht eine davon vorgelesen. Das war dann doch eine kleine Enttäuschung…L

Nachdem Annkathrin in Monheim abgeliefert war, steuerten wir eine Sparkasse an damit auch jeder die Fahrt bezahlen konnte. Anschließend ging es nach Leichlingen. Der Schnee wurde mehr und die Straße glatter. An der Kirchstraße  entließ mich Cheffe und ich stapfte durch fünf cm hohen unberührten Schnee nach Hause. Es war sicherlich die Richtige Entscheidung gewesen, den Berg zu mir nicht ganz bis zum Schluss hoch zu fahren… Als ich eine knappe halbe Stunde später, gegen 2 Uhr sah, dass Toto den W11-Vöglen gute Nacht wünschte war klar: Auch die anderen sind gut in LEV angekommen….

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