Amneville und Virton
Amneville und Virton
…denn um 08:15 Uhr klingelte der Wecker. Leicht verdattert kroch ich nach wiederholtem Klingeln aus dem Bett und macht mich ausgehfertig. Um 11 Uhr wollte ich mich mit Nobbi und einem Kumpel von dem in Köln Lövenich, also kitten im Feindgebiet treffen. Von dort sollte es nach Amneville gehen. Der CSO Amneville sollte im Spitzenspiel der französischen fünften Liga (also einer von vielen) gegen Thaon spielen. Erster gegen Vierter. Da kommt Freude auf. Die Fahrt über erzählte ich so einiges vom gestrigen Spiel Leverkusens in Hoffenheim. Nobbi und Andreas stehen dem Hopp-Club ähnlich skeptisch gegenüber wie die meisten Fans Deutschlands. So fanden sie meine Erzählungen vom Chaos nach dem Spiel und vor allem von Schals alla „100 % - Hopp“ oder „Danke Dietmar“ oder „Kategorie C – Hoffenheim“ sehr lustig.
Wenn ich mal nicht erzählt habe fielen mir häufiger die Augen zu. In eine etwas größeren Stadt (Name vergessen) in Frankreich parkten wir das Auto in der Innenstadt und gingen was essen. Wie schon bei der Tour nach Frankreich Anfang Januar fand man nichts außer einer verdammten Dönerbude. Besser als nichts. Nachdem Essen ging es noch in einen Carrefour. Dort kaufte sich Andreas eine Extraration Orangina und ich brachte in Erfahrung, wo ich Tickets für PSG – OM herbekomme. Ich hoffe das klappt.
Weiter gings zum genannten Topspiel. Im 5000er Ground verloren sich knapp 150 Leute. Support war natürlich nicht vorhanden. Das wichtigste waren eh die Bundesligaergebnisse die per Handy ankamen. Kurz vor dem Ende köpfte Amneville das 2 zu 1. der Torwart meinte jedoch der Ball habe die Linie nicht überschritten und beschimpfte den Schiri so lange bis er Gelb bekam. Wenigstens ein kleines Highlight. Außedem saute sich noch ein Junge in der Reihe vor uns komplett mit Senf ein, was ganz lustig aussah…
Nach dem Spiel ging es wieder ins Auto und knapp 70 Kilometer nach Virton. Belgien Zweite Liga: Royal Excelsior Virton gegen RFC Lüttich. An der ersten Kasse gab es nur Gästekarten. Wollen wir nicht! Also liefn wir einmal ums Stadion rum. IM fanshop wollte ich mich nach Pins umschauen. Es gab welche! Für fünf Euro!!! (Sorry Carsten, immer gerne, aber das war ein wenig übertrieben.) Die Tuse an er Kasse schickt uns für Stehplätze wieder zurück auf die andere Seite. Weit und breit waren aber nur Gästekassen zu sehen. Andreas ging mit einem Presseausweis rein. Also gut! Ich durchsuchte mein Portmonee nach etwas das wichtig aussah und entschied mich für die Benutzerkarte der Bibliothek der Fachhochschule Düsseldorf! „C´est bon!“, sagte der Ordner und ich war drin! Unfassbar! 10 Euro gespart!
In der Stadionkneipe wärmten wir uns ein wenig auf. Kurz vor Spielbeginn betraten wir die Tribune. Dort traf ich dann Massa und zwei Rostocker Kollegen wieder.
Der Platz war teilweise gefroren und Schneebedeckt. In Deutschland wäre das Spiel wohl abgesagt worden. Aber nicht in Belgien!!! Virton ging in Führung, verlor aber am Ende mit zwei zu eins. Das Spiel war okay. Anschließend ging es wieder in Auto und auf die Bahn Richtung Köln. In Lövenich trennten sich unsere Wege. Gott sei Dank, kam nach 10 Minuten eine Bahn zum Hauptbahnhof. Ich hatte schon befürchtet eine dreiviertel Stunde in Lövenich in einer FC-Kneipe ablungern zu müssen. Dies tat ich dann am Bahnhof. Eine Pizza und einen heißen Tee später fuhr ich per Bahn nach Leichlingen. Bevor ich ins Bett ging checkte ich aber noch die Busverbindung nach Küppersteg, um am nächsten morgen pünktlich…