FC Dundee - QOTS
FC Dundee – Queens of the South 0:0
Am Freitag Abend schon holte mich Sebe ab und es ging nach Lövenich. Inner Kneipe saß tatsächlich Udo Lattek und genoss sein Feierabend Kölsch. Nachdem ich mir ein wenig Mut angetrunken hatte, fragte ich ihn nach einem gemeinsamen Foto. Er willigte ein. Nur meine Kamera hatte ein Problem mit dem Foto. Keine Ahnung warum die nicht anständig gefunzt hat. Jedenfalls war das einzige Foto total verschwommen.
Nach einigen Kölsch gings zu Sebe nach Hause wo ich mich auf die Couch haute. Leicht verkatert fuhr ich gegen halb sechs mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Bei Macces holte ich mir ein Wasser und nen Cheesburger, da lief mir auch schon Nobbi über den Weg. Leider fanden wir niemanden, der statt für 15 Euro mit dem Bus, lieber für nen 10er mit uns nach Frankfurt Hahn fahren wollte.
So kamen wir also nur zu zweit am Flughafen im Hunsrück an. Die Zeit reichte noch für einen Kaffee, dann ging es auch schon in den Flieger. Der Flug verging schlafend….
Pünktlich landeten wir in Edinburgh. Dort nahmen wir den Bus nach Heymarket. Wir holten noch was essbares und Tickets für 23,50 Pfund (return) nach Dundee. Auch die Zugfahrt verging größtenteils auch schlafend. Was man vom Land sah, wusste durchaus zu begeistern und machte Appetit auf mehr.
In Dundee angekommen liefen wir quer durch die Stadt zum Dens Park. Die angefaxten Tickets lagen bereit, so dass es direkt ins geile Stadion ging. Alle Tribunen sind hier anders. Aber alle alt, siffig und verrostet. Alles in allem echt ein geiles Teil.
Nach unzähligen Fotos nahmen wir auf der Haupttribune Platz und schauten Fußball. Zumindest schauten wir zu, wie 22 Schotten versucht haben Fußball zu spielen. Das Ergebnis von 0 zu 0 lässt nur erahnen, wie schlecht das Spiel war. Und dass, obwohl hier der zweite gegen den ersten der zweiten Schottischen Liga gespielt hat.
Nachdem Spiel waren wir froh an einer großen Shopping-Mall vorbei zu kommen. Dort war es wenigstens warm. Wir suchten und fanden einen Pub, in dem es zu zivilen Preisen was zu Essen gab. Nach dem Essen warteten wir noch etwa 20 Minuten auf unseren Zug nach Edinburgh.
In Edinburgh durchforsteten wir die Stadt und befanden diese als recht ansehnlich. Schöne Gebäude, das Schloss und viele andere mittelalterlich wirkende Häuser. Leider zur Zeit auch viele Baustellen.
Da die Pubs alle total überfüllt waren setzen wir uns in eine Pizzeria und aßen ein zweites Mal zu Abend. Hier konnte ich nun auch meinen „Carbonara-Länderpunkt“ verbuchen. Es werden immer mehr!
Nun begann die endlose Suche nach der richtigen Bushaltestelle für die Nummer 35 zum Airport. Als wir diese endlich gefunden hatten, war der letzte Bus schon weg. Also wieder durch die halbe Stadt zum Heymarket. Bus Nummer 100 brachte uns auf holprigen Straßen zum Flughafen. Dort fanden wir ein ruhiges Plätzchen und begaben uns ins Reich der Träume. Der Flughafen in Edinburgh ist zum Pennen durchaus geeignet. Die Bänke haben meist keine Armlehnen, so dass man sich schön lang legen kann. Und ruhig ist es auch. Das monotone rattern der Rolltreppen hilft beim Einschlafen…
Nach einem kleinen Frühstück, wurden wir an der Sicherheitskontrolle noch bis auf die Socken durchsucht. Hoffen wir das es im Stadion nie so wird…
Nach eineinhalb Stunden Schlaf kamen wir in Frankfurt Hahn an. Wieder versuchten wir Mitfahrer zu gewinnen, wieder vergebens. Über Land begaben wir uns nach Düren. Nachdem in Luxemburg der Spieltag nicht stattfand, und Belgien vierte Liga wegen „kein Bock“ unsererseits abgesagt wurde, wollten wir Viktoria Arnoldweiler schauen. Das wurde auf den Nebenascheplatz verlegt. Also fuhren wir nach Grevenbroich. Zwar nur Landesliga, aber ein geiler Non-League-Ground. Außerdem war der Gegner der TuS Grevenbroich der Rheydter SV aus Nobbis Heimatstadt. Spiel Abgesagt! Verfluchtes Hopperleid!
VfL Leverkusen – Germania Teveren 4:1
Da der VfL Leverkusen erst um 15:15 Uhr spielte, reichte die Zeit noch dorthin zu kommen. Den Ground hatte ich zwar schon, aber was solls. Hier war das Spiel sehr ordentlich und LEV gewann mit 4 zu 1. Wenigstens sahen wir so noch fünf Tore. Nach dem 0 zu 0 Debakel am Vortag eine Wohltat.
Über die Platzanlage gibt es nicht viel zu sagen. Kunstrasenplatz, zwei oder drei Stufen, das war es. Der Platzsprecher war hingegen ganz cool. Feierte er die Tore seines Teams doch mit spürbarer/hörbarer Begeisterung.
Nobbi fuhr mich noch zum Küppersteger Kreisel wo bald mein Bus nach Leichlingen kam…